Unter Metamerie der Farbe versteht man die Eigenschaft zweier Farben, bei einer bestimmten Lichtart gleich auszusehen, und bei einer anderen Lichtquelle Farbtonunterschiede zu zeigen. Häufig tritt dieser Effekt beispielsweise beim Wechsel von künstlichem Licht ins Tageslicht auf. So kann ein Farbenpaar, das bei einem bestimmten Kunstlicht farbidentisch erscheint, bei Tageslicht vernehmliche Farbtonabweichungen zeigen und umgekehrt. Die Metamerie ist von der Art und Beschaffenheit der eingesetzten Pigmente abhängig. Kompliziertere Farbmischungen, beispielsweise mit den Komplementärfarben, neigen eher zu Metamerie als anspruchslose Abtönungen.
Metamerie ist ein physikalisches und optisches Phänomen, das in der Farbmetrik eine wichtige Rolle spielt. Hier sind einige zentrale Aspekte von Metamerie:
Definition: Metamerie tritt auf, wenn zwei Farben unter bestimmten Lichtbedingungen identisch erscheinen, obwohl sie aus unterschiedlichen Wellenlängen oder Pigmenten bestehen.
Farbwahrnehmung: Die menschliche Wahrnehmung von Farbe wird durch das Licht, die Umgebung und die Seheigenschaften des Betrachters beeinflusst, was zu metameren Effekten führen kann.
Lichtquellen: Farben können sich je nach verwendeter Lichtquelle (z. B. Tageslicht, Glühlampe, LED) unterschiedlich darstellen. Eine Farbe, die unter einer Lichtquelle gut aussieht, kann unter einer anderen ganz anders erscheinen.
Anwendung: Metamerie ist besonders wichtig in den Bereichen Farbdesign, Druck und Textilindustrie, wo Farbgenauigkeit entscheidend ist.
Praktische Bedeutung: Künstler, Designer und Hersteller müssen die Metamerie berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Farben konsistent und wie gewünscht erscheinen, unabhängig von den Lichtbedingungen.
Metamerie zeigt, wie komplex und subjektiv die Wahrnehmung von Farben sein kann.