Pigmente geben dem Lack, der Wandfarbe oder der Lasur den Farbton. Außerdem haben einige Pigmente eine Korrosionshemmende Wirkung. Man Unterscheidet zwischen organische und anorganische Pigmente.

Einige Erdfarbtöne und ihre Metalloxide

Metalloxid Farbtöne

Eisenoxide gelbrot bis braunrot

Kalk und Gips weiß

Manganoxide schwarz

Wichtige Pigmente

Weißpigmente:

Titandioxid (Anatas, Rutil)

ist das bekannteste und meist verwendete Weißpigment. Es hat ein gutes Deckvermögen, ist sehr weiß und lichtstabil und wird in fast allen Farben eingesetzt.

Zinkoxid Zinkoxide (Zinkweiß)

ist ein Weißpigment, das für Korrosionsschutzfarben verwendet wird.

Zinksulfit

Wird hauptsächlich im Spachtelbereich und der Grundierungen eingesetzt.

Lithopone

Lithopone sind ein Gemisch aus Zinksulfit und Bariumsufat. Sie werden hauptsächlich in Grundierungen und im Spachtelbereich eingesetzt.

Schwarzpigmente:

Ruß

Ist das wichtigste Schwarzpigment. Es besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff und ist ein sehr beständiges Pigment.

Eisenoxidschwarz (Magnetit)

Gegenüber der Farbtiefe und dem Färbevermögen ist Eisenoxid deutlich schlechter.

Spinellschwarz

Das Pigmenet ist sehr farbschwach, hat wenig farbtief und ist verhältnismäßig teuer. Spinellschwarz ist aber sehr Chemikalien- und Hitzebeständig (1000 C°).

Blaupigmente:

Kupferphthalocyanine

Sind die ersten organischen und wichtigsten Blaupigmente. Sie sind sehr Säure-, Alkali- Lösemittel-, sowie Licht- und Wetterbeständig.

Eisencyanblau (Miloriblau, Berliner Blau)

Nicht besonders Wetter- und Alkalibeständig.

Pigmente sind feste, farbige Substanzen, die in verschiedenen Materialien und Anwendungen eingesetzt werden, um Farbe zu erzeugen oder zu verändern. Hier sind die wichtigsten Informationen:
Definition
Pigmente: Kleine Partikel, die Licht absorbieren und reflektieren, wodurch Farben sichtbar werden. Sie sind unlöslich in dem Medium, in dem sie verwendet werden.
Arten von Pigmenten
Natürliche Pigmente:
Hergestellt aus mineralischen, pflanzlichen oder tierischen Quellen.
Beispiele: Erden (z.B. Ocker), Pflanzenfarbstoffe (z.B. Indigo).
Synthetische Pigmente:
Chemisch hergestellt und oft intensiver in der Farbe.
Beispiele: Titandioxid (Weißpigment), Phthaloblau (Blau).
Anwendungen
Farbe: In Anstrichen, Lacken und Kunststoffen zur Farbgebung.
Kosmetik: In Make-up-Produkten für Farbgebung und Effekte.
Lebensmittel: In Lebensmitteln zur Erzeugung von Farben (z.B. Lebensmittelfarben).
Druck: In Druckerzeugnissen und Textilien für die Färbung.
Eigenschaften
Lichtechtheit: Widerstandsfähigkeit gegenüber Licht, wichtig für die Haltbarkeit der Farbe.
Wasserbeständigkeit: Fähigkeit, Wasser zu widerstehen, insbesondere in Außenanwendungen.
Chemische Beständigkeit: Widerstand gegen chemische Einflüsse, entscheidend für industrielle Anwendungen.
Vorteile von Pigmenten
Farbauswahl: Breite Palette an Farben für verschiedene Anwendungen.
Haltbarkeit: Lange Lebensdauer und Beständigkeit gegen Verblassen.
Umweltfreundlichkeit: Natürliche Pigmente sind oft weniger schädlich für die Umwelt.
Zusammenfassung
Pigmente sind essentielle Bestandteile in vielen Industrien, die für die Erzeugung und Verbesserung von Farben verantwortlich sind. Sie finden in verschiedenen Anwendungen Verwendung und haben unterschiedliche Eigenschaften, die ihre Eignung für spezifische Zwecke bestimmen.