In der Heizperiode diffundieren unmerklich geringe Wasserdampfmengen durch alle Bauteile von innen nach außen. Für die Innenluftfeuchte sind diese Mengen jedoch unerheblich – sie betragen nur 1-2% der in den Räumen entstehenden Feuchtemengen (Duschen, Kochen, Pflanzenverdunstung etc.). Die Raumluftqualität und -feuchtigkeit kann daher effektiv nur über eine aktive Raumlüftung beeinflußt werden. Eine äußere Wärmedämmung behindert nicht die Feuchteaufnahme und -abgabe einer Wand, sondern sorgt – richtig dimensioniert – dafür, daß zum Wasserdampf nicht auch noch die Kälte in die Wand eindringen kann. In diesem Fall kann es nämlich zu schädlichem Tauwasserausfall kommen, der durch eine Wärmedämmung vermieden wird.

Wasserdampfdiffusion beschreibt den Prozess, bei dem Wasserdampf durch verschiedene Materialien oder in der Luft transportiert wird. Dieser Vorgang ist wichtig in verschiedenen Bereichen wie Bauwesen, Klimatisierung und Umweltwissenschaften.
Wichtige Konzepte:
Diffusion: Der Prozess, bei dem Moleküle sich von einem Bereich hoher Konzentration zu einem Bereich niedriger Konzentration bewegen.
Wasserdampf: Unsichtbares Gas, das Wasser in gasförmiger Form darstellt und in der Luft vorkommt.
Faktoren, die die Wasserdampfdiffusion beeinflussen:
Temperatur:
Höhere Temperaturen erhöhen die Diffusionsgeschwindigkeit.
Luftfeuchtigkeit:
Höhere Luftfeuchtigkeit kann die Diffusion verlangsamen, da die Luft bereits mit Wasserdampf gesättigt ist.
Materialien:
Unterschiedliche Materialien haben unterschiedliche Diffusionskoeffizienten. Zum Beispiel diffundiert Wasserdampf schneller durch poröse Materialien.
Anwendungen:
Bauwesen: Verstehen, wie Wasserdampf durch Wände und Dächer diffundiert, um Schimmelbildung und Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
Klimatisierung: Optimierung der Luftqualität und des Komforts in Innenräumen durch Kontrolle der Luftfeuchtigkeit.
Die Wasserdampfdiffusion ist ein essenzieller Prozess, der sowohl in natürlichen als auch in technischen Systemen eine Rolle spielt.