Sind Störstellen in der Gebäudehülle, über die mehr Wärme abfließt als über die umgebenden Bereiche, z. B. im Bereich von Balkonplatten und Geschoßdecken. Durch eine außenliegende, durchgehende Wärmedämmung der Wand werden Wärmebrücken drastisch reduziert. Minimale Wärmebrücken bei einem Wärmedämm-Verbundsystem bilden gegebenenfalls nur die Dübel. Deren Einfluß ist aber marginal. Bei einem Einfamilienhaus mit 130 m2 Wandfläche macht das nur ganze 5 Liter Heizöl pro Jahr aus.
Wärmebrücken sind Bereiche in der Gebäudehülle, wo die Wärmeübertragung wesentlich höher ist als in den umgebenden Materialien. Sie entstehen häufig an Stellen, wo unterschiedliche Materialien oder Konstruktionen aufeinandertreffen. Hier sind einige wichtige Punkte zu Wärmebrücken:
Ursachen für Wärmebrücken
Materialwechsel: Übergänge zwischen Materialien mit unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten (z. B. Mauerwerk und Holz).
Geometrie: Ecken, Kanten oder Durchdringungen (z. B. Fenster oder Türen).
Unzureichende Dämmung: Fehlende oder unzureichende Dämmung an kritischen Stellen.
Folgen von Wärmebrücken
Erhöhter Wärmeverlust: Führt zu einem höheren Energieverbrauch für Heizung.
Kondenswasserbildung: Erhöhtes Risiko für Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden.
Komfortverlust: Unangenehme Temperaturen in der Nähe von Wärmebrücken.
Vermeidung von Wärmebrücken
Optimale Planung: Berücksichtigung von Wärmebrücken bereits in der Planungsphase.
Einsatz von Dämmmaterialien: Verwendung von hochwirksamen Dämmstoffen an kritischen Stellen.
Detailierte Ausführung: Sorgfältige Ausführung von Anschlussdetails und Übergängen.
Wärmebrücken sollten im Rahmen der Gebäudeplanung und -sanierung sorgfältig berücksichtigt werden, um Energieeffizienz und Wohnkomfort zu gewährleisten.