Schimmel – Entstehung, Risiken und Vorbeugung
Schimmel ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Pilzarten (Fungi), die auf feuchten Oberflächen wachsen. Er tritt sowohl in der Natur als auch in Innenräumen auf und kann erhebliche gesundheitliche und bauliche Schäden verursachen.
Wie entsteht Schimmel?
Schimmelpilze benötigen bestimmte Bedingungen, um zu wachsen:
✔ Feuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit, Kondensation oder Wasserschäden fördern Schimmelbildung.
✔ Organische Nährstoffe: Holz, Tapeten, Farben und Putz bieten einen idealen Nährboden.
✔ Wärme: Temperaturen zwischen 10–30 °C begünstigen das Wachstum.
✔ Luftstagnation: Schlechte Belüftung verstärkt die Feuchtigkeitsbildung.
Gesundheitsrisiken durch Schimmel
Langanhaltender Schimmelbefall kann folgende gesundheitliche Probleme verursachen:
❌ Atemwegsbeschwerden (Husten, Allergien, Asthma)
❌ Reizungen der Haut, Augen und Schleimhäute
❌ Schwächung des Immunsystems
Wie kann man Schimmel vorbeugen?
✅ Richtiges Lüften: Regelmäßiges Stoßlüften (3–5x täglich) reduziert Feuchtigkeit.
✅ Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Ideal sind 40–60 % relative Luftfeuchtigkeit.
✅ Baumängel beheben: Undichte Dächer, Fenster oder Rohrleitungen schnell reparieren.
✅ Schimmelresistente Farben und Baustoffe nutzen: Kalk- oder Silikatfarben sowie spezielle Anti-Schimmel-Beschichtungen wirken vorbeugend.
Schimmel entfernen – was tun?
Bei kleineren Befällen kann Essig oder Alkohol helfen.
Bei größeren Schäden (> 0,5 m²) sollte ein Fachmann konsultiert werden, um die Ursachen zu beseitigen und erneuten Befall zu verhindern.
💡 Tipp: Eine gute Raumluftzirkulation und die Vermeidung von Wärmebrücken sind entscheidend für einen schimmelfreien Wohnraum.
Schimmel Ursachen sind stets falsches Nutzerverhalten oder bauliche Fehler. In fast jeder Wohnung sind Nährböden vorhanden: Papier (Zellulose), Tapeten, Tapetenkleister, Holz, Möbel, Holzböden, Holzverkleidungen, Hausstaub, organische Bestandteile. Schimmel ensteht nur, wenn folgende Rahmenbedingungen vorhanden sind: Nährböden, Feuchtigkeit, bestimmte Raumtemparatur, stehende Luft.
Ursachen können sein: aufsteigende Feuchtigkeit die Wände versotten, bautechnische Fehler, Kälte- oder Wärmebrücken, feuchtes Mauerwerk, Schlagregen, ungenügende Dichtigkeit der Fassade, ganz wichtig: falsches Lüftungsverhalten
Entstehung: auf den Nährböden bilden sich Schimmelpilze und geben in die Raumluft Sporen ab. Die Sporen keimen und entwickeln sich zu neuen Pilzgeflechten, die wiederum Sporen in die Raumluft abgeben.
Gesundheitsschäden: durch die Atemluft gelangen die Sporen in die Atmungsorgane und verursachen Atemwegserkrankungen wie Husten, Asthma oder Allergien.
Abhilfe: sind erst mal Schimmelpilzgeflechte vorhanden, müssen diese umgehend mit geeigneten Maßnahmen entfernt werden: befallene Tapeten restlos entfernen und fachgerecht entsorgen. Schimmelbefall auf Putz restlos entfernen durch abschleifen, abbürsten oder abschlagen. Bei Holz die befallene Oberschicht restlos abziehen. Atemschutz tragen!
Vorbeugung: Richtiges Lüftungsverhalten unbedingt beachten (Querlüftung: Fenster und gegenüberliegendes Fenster oder Tür ganz öffnen, Lüftungsdauer ca. 5 min). Durch falsches Lüftungsverhalten erhöht sich die Luftfeuchtigkeit enorm. Hausstaub regelmäßig entfernen, Gefährdungsstellen dampfdicht abtrennen, Wärmebehandlung, Möbel richtig aufstellen, hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden, nicht zu viele Pflanzen in der Wohnung aufstellen (Gießwasser wird zu 100% von der Raumluft aufgenommen), Kochdunst mit Abzugshaube absaugen, keine Wäschetrocknung in der Wohnung, Aquarien beeinflussen sehr stark die Luftfeuchtigkeit, in gefährdeten Bereichen, z.B.im Bad, Spezialanstrichsysteme verwenden.
Schimmel ist ein allgemeiner Begriff für verschiedene Arten von Fungi (Pilzen), die in Form von Filz oder Flecken auf organischen Materialien wachsen. Schimmel ist vor allem in feuchten Umgebungen zu finden und kann sowohl in der Natur als auch in Innenräumen vorkommen.
Arten von Schimmel
Schimmelpilze:
Zu den bekanntesten gehören Aspergillus, Penicillium und Cladosporium.
Hefen:
Eine weitere Gruppe von Fungi, die ebenfalls zur Schimmelbildung beitragen kann.
Ursachen für Schimmelbildung
Feuchtigkeit:
Hohe Luftfeuchtigkeit oder Wasseransammlungen (z. B. durch Lecks oder schlechte Belüftung) fördern das Wachstum von Schimmel.
Organisches Material:
Schimmel benötigt organische Stoffe als Nahrungsquelle, wie Holz, Papier, Lebensmittel oder Textilien.
Temperatur:
Warme Temperaturen begünstigen das Wachstum von Schimmelpilzen.
Gesundheitsrisiken
Allergien:
Schimmel kann Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen, insbesondere bei empfindlichen Personen.
Toxische Wirkung:
Einige Schimmelarten produzieren Mykotoxine, die gesundheitsschädlich sein können.
Prävention und Bekämpfung
Feuchtigkeitskontrolle:
Sicherstellen, dass Innenräume gut belüftet sind und Feuchtigkeit minimiert wird.
Regelmäßige Inspektion:
Überprüfen von potenziellen Problemzonen wie Badezimmern, Küchen und Kellern.
Reinigung:
Bei Schimmelbefall sollten betroffene Flächen mit geeigneten Reinigungsmitteln behandelt werden.
Zusammenfassung
Schimmel ist eine Art von Pilz, der in feuchten Umgebungen wächst und gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Die Kontrolle von Feuchtigkeit, die Inspektion von Räumlichkeiten und die rechtzeitige Reinigung sind entscheidend, um Schimmelbildung zu verhindern und die Gesundheit zu schützen.