Diese Spinnenart gehört zu den Kräuselspinnen. Mauerspinnen legen keine freistehenden waagrechten oder senkrechten Netze an. Sie weben mit einem stark gekräuselten Faden meist unregelmäßige, handtellergroße Netze direkt an die Hausmauer. Diese Netze finden wir fast immer in der Nähe des Dachüberhanges oder unter Simsen, d.h. an Stellen, an denen Mücken vor Regen und nachts Schutz suchen. Es hat sich aber auch gezeigt, dass der Befall von Mauerspinnen in der Regel an beleuchteten Hausmauern auftritt, da hier nachts eine ideale Nahrungsaufnahme möglich ist. In den Netzen sammelt sich neben den Nahrungsresten auch viel Staub an, so daß die Häuserfassaden bald schmutzig aussehen. Die kleinen Spinnen leben hinter oder über den Netzen in Mauerritzen, die sie auch etwas erweitern können. Manches Mal werden, durch den Wind verfrachtet, ganze Ortsteile befallen.

Mauerspinne ist ein Begriff, der sich auf eine spezielle Art von Spinnennetz bezieht, das in der Regel in der Bau- und Beschichtungsindustrie vorkommt. Es handelt sich hierbei nicht um die tatsächliche Spinne, sondern um ein Phänomen, das bei der Anwendung von Beschichtungen und Anstrichstoffen auftreten kann.
Wesentliche Merkmale:
Netzartige Struktur:
Mauerspinne beschreibt die netzartige Struktur, die sich auf der Oberfläche von frisch aufgetragenen Beschichtungen bilden kann. Diese Struktur ähnelt einem Spinnennetz.
Entstehung:
Sie kann entstehen, wenn die Beschichtung zu schnell trocknet oder nicht richtig aufgetragen wird, was zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Farbpigmente führt.
Ursachen für Mauerspinne:
Hohe Temperaturen:
Hohe Umgebungs- oder Materialtemperaturen können die Trocknungszeit der Beschichtung verkürzen, was zur Bildung von Mauerspinne führen kann.
Ungleichmäßige Auftragung:
Wenn die Beschichtung nicht gleichmäßig aufgetragen wird (z.B. durch unzureichendes Rollen oder Streichen), kann sich die Mauerspinne bilden.
Falsche Verdünnung:
Eine falsche Verdünnung der Farbe oder des Anstrichstoffs kann ebenfalls zur Bildung von Spinnen führen.
Vermeidung von Mauerspinne:
Kontrollierte Trocknungsbedingungen:
Die Anwendung unter kontrollierten Bedingungen (z.B. moderate Temperaturen und Luftfeuchtigkeit) kann helfen, die Bildung von Mauerspinne zu vermeiden.
Sorgfältige Auftragung:
Eine gleichmäßige und sorgfältige Auftragung der Beschichtung, idealerweise in mehreren dünnen Schichten, kann die Wahrscheinlichkeit reduzieren.
Geeignete Materialien:
Verwendung von hochwertigen Beschichtungsmaterialien, die für die spezifischen Bedingungen geeignet sind.
Folgen der Mauerspinne:
Ästhetische Beeinträchtigung:
Die Bildung von Mauerspinne kann das Erscheinungsbild der Beschichtung beeinträchtigen, was in vielen Anwendungen unerwünscht ist.
Zusätzliche Arbeit:
In vielen Fällen muss die betroffene Fläche nachbearbeitet oder neu beschichtet werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Insgesamt ist die Mauerspinne ein wichtiger Aspekt, den es in der Beschichtungsindustrie zu beachten gilt, um die Qualität und das Aussehen der Endprodukte zu gewährleisten.