Durchlagen (Durchbluten, Ausbluten)

Ausbluten entsteht durch die Diffusion eines Stoffes aus dem Untergrund, wie z. B. Holzinhaltsstoffe. Das kann zu Farbtonveränderungen der Beschichtung führen.

Ausbluten ist nach DIN 55945 das Sichtbarwerden von (löslichen) Bestandteilen aus dem Untergrund, aus einer vorhergehenden Beschichtung oder von färbenden Bestandteilen ganz allgemein, die in die nachfolgende Beschichtung wandern. Beispiele hierfür sind Rostdurchschläge bei einer Dispersionsfarbe, Ausblutungen löslicher Bestandteile tropischer Hölzer, von Ästen und Rindenanteilen bei Holzspanplatten, Teer, Bitumen, Öl und Nikotin. Diffusion eines Farbmittels vom Substrat in oder durch eine Beschichtung, die eine unerwünschte Fleckenbildung oder Farbveränderung hervorruft (DIN EN ISO 4628, Punkt 2.27) Verhindert werden kann Ausbluten durch Aufbringen eines lösemittelhaltigen oder wässrigen Isolier- oder Sperrgrundes, der einen porenfreien Film ergeben muß und je nach der zu abzusperrenden Substanz ausgewählt wird.