g-Wert = Wärmegewinn durch solare Aufheizung
Der g-Wert ist ein wichtiger Begriff im Bereich des Bauwesens und der Energieeffizienz, insbesondere in Bezug auf Fenster und Glas. Er beschreibt die Gesamtenergiedurchlassfähigkeit eines Fensters oder einer Verglasung. Hier sind die wichtigsten Aspekte zur Erklärung des g-Werts:
Definition
g-Wert:Der g-Wert gibt an, wie viel solare Energie (Sonnenstrahlung) durch ein Fenster oder eine Verglasung in den Innenraum gelangt. Er wird als Prozentzahl angegeben.
Berechnung des g-Werts
Der g-Wert setzt sich aus drei Komponenten zusammen:Direkte Sonneneinstrahlung: Der Anteil der direkten Sonnenstrahlung, der durch das Glas gelangt.
Diffuse Sonneneinstrahlung: Der Anteil der diffusen (gestreuten) Sonnenstrahlung, der durch das Glas gelangt.
Wärmestrahlung: Der Einfluss der Wärmestrahlung, die von der Innenseite des Fensters abgestrahlt wird.
Wertebereich
Der g-Wert kann zwischen 0 und 1 liegen:
g = 0: Keine solare Energie gelangt durch das Fenster.
g = 1: 100 % der solaren Energie gelangen durch das Fenster in den Raum.
In der Praxis sind g-Werte für Fenster meist zwischen 0,2 und 0,7.
Bedeutung des g-Werts
Energieeffizienz:
Ein hoher g-Wert kann vorteilhaft sein, um passive solarthermische Gewinne in den Wintermonaten zu nutzen.
Ein niedriger g-Wert kann dagegen wichtig sein, um Überhitzung in den Sommermonaten zu vermeiden.
Planung und Bau:
Der g-Wert ist ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl von Fenstern und Verglasungen für energieeffiziente Gebäude.
Fazit
Der g-Wert ist ein wichtiger Indikator für die Energieeffizienz von Fenstern und Verglasungen, der dabei hilft, die solare Energie zu bewerten, die in den Innenraum gelangt. Bei der Planung von Gebäuden sollte der g-Wert berücksichtigt werden, um ein angenehmes Raumklima und eine optimale Energienutzung zu gewährleisten.