Hierbei wird dem Gipsstein das Wasser mit Hilfe von Energie entzogen.

Gebrannter Kalk, auch als Calciumoxid (CaO) bekannt, ist ein wichtiger Baustoff und chemisches Produkt. Hier sind die wesentlichen Informationen dazu:
Herstellung:
Brennen: Gebrannter Kalk wird durch das Erhitzen von Kalkstein (Calciumcarbonat, CaCO₃) in einem Kalkofen bei Temperaturen von etwa 900 bis 1000 Grad Celsius hergestellt. Dieser Prozess wird als Kalkbrennen bezeichnet.
CO₂-Emission: Bei dieser chemischen Reaktion wird Kohlendioxid (CO₂) freigesetzt.
Eigenschaften:
Farbe: In der Regel weiß oder hellgrau.
Hygroskopisch: Neigt dazu, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen.
Ätzend: Kann reizend für Haut und Augen sein.
Verwendung:
Bauindustrie: Wird häufig in der Zementherstellung und als Bindemittel in Mörtel und Putz verwendet.
Wasseraufbereitung: Dient zur Neutralisation von saurem Wasser und zur Entfernung von Verunreinigungen.
Landwirtschaft: Wird zur Bodenverbesserung und pH-Regulierung eingesetzt.
Reaktion mit Wasser:
Löschen: Wenn gebrannter Kalk mit Wasser in Kontakt kommt, reagiert er exotherm, wobei Löschkalk (Calciumhydroxid, Ca(OH)₂) entsteht. Diese Reaktion wird als Löschen bezeichnet.
Anwendung: Löschkalk wird ebenfalls in der Bauindustrie als Bindemittel verwendet.
Vorteile:
Hohe Festigkeit: Erzeugt starke Bindemittel und Mörtel.
Vielseitigkeit: Kann in verschiedenen Anwendungen in der Bau- und Landwirtschaft genutzt werden.
Nachteile:
Umweltbelastung: Die Herstellung von gebranntem Kalk trägt zur CO₂-Emission bei.
Sicherheitsvorkehrungen: Wegen seiner ätzenden Eigenschaften müssen Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden.
Zusammenfassend ist gebrannter Kalk ein vielseitiges Material, das in vielen Bereichen, insbesondere in der Bau- und Landwirtschaft, eine wichtige Rolle spielt.