Hellbezugswert ist der Reflektionsgrad eines bestimmten Farbtons zwischen dem Schwarzpunkt = 0 und dem Weißpunkt = 100. Der Hellbezugswert gibt dabei an, wie weit der betreffende Farbton vom Schwarz- oder Weißpunkt entfernt ist. So sagt ein Hellbezugswert von 85 für einen gelblichen Farbton aus, dass dieser sehr hell sein muss, dass andererseits ein brauner Farbton mit einem Hellbezugswert von 15 relativ dunkel ist, während sich ein blauer Farbton mit einem Hellbezugswert von 52 im mittleren Bereich bewegt. Entscheidend für den Hellbezugswert sind weder der Glanzgrad noch das verwendete Bindemittel, sondern allein Art und Höhe der farbigen Pigmentierung.

Dunklere Farbtöne im Außenbereich unterliegen infolge des andauernden Wechsels zwischen Erwärmung durch Sonneneinstrahlung und Abkühlung während der Nachtstunden größeren Temperaturspannungen als heller eingefärbte Beschichtungen. Dies spielt z. B. eine besondere Rolle bei Wärmedämm-Verbundsystemen mit dem gegen Wärme und Kälte isolierenden Untergrund (Polystyrol-Hartschaum oder Mineralwolle) und der darauf befindlichen Putzbeschichtung, sodass unter anderem hierbei bestimmte Hellbezugswertgrenzen eingehalten werden müssen.

Der Hellebezugswert ist ein Begriff aus der Lichttechnik und Architektur, der zur Bewertung der Lichtverhältnisse in einem Raum dient. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Definition
Der Hellebezugswert beschreibt die Helligkeit eines Raumes oder einer Fläche im Vergleich zu einem festgelegten Standardwert. Er gibt an, wie gut ein Raum beleuchtet ist und wie angenehm die Lichtverhältnisse für die Nutzer sind.
Berechnung
Der Hellebezugswert wird meist in Lumen pro Quadratmeter (lm/m²) angegeben.
Er berücksichtigt verschiedene Faktoren:Lichtquellen: Art und Intensität der verwendeten Beleuchtung.
Oberflächenreflexion: Wie viel Licht von Wänden, Böden und Decken reflektiert wird.
Fensterfläche: Einfluss von natürlichem Licht durch Fenster und deren Ausrichtung.
Bedeutung
Raumgestaltung: Der Hellebezugswert ist wichtig für die Planung von Wohn- und Arbeitsräumen, um eine angenehme und funktionale Beleuchtung zu gewährleisten.
Gesundheit und Wohlbefinden: Gute Lichtverhältnisse fördern die Konzentration und das Wohlbefinden von Menschen in Innenräumen.
Anwendung
Architektur: Bei der Planung von Gebäuden wird der Hellebezugswert berücksichtigt, um optimale Lichtverhältnisse zu schaffen.
Beleuchtungsplanung: In der Lichttechnik wird der Wert genutzt, um die geeignete Beleuchtung für verschiedene Anwendungen zu bestimmen.
Normen
Es gibt verschiedene Normen und Richtlinien, die Mindestanforderungen für den Hellebezugswert in unterschiedlichen Räumen festlegen, z.B. in Büros, Schulen oder Wohnräumen.
Der Hellebezugswert ist ein essentielles Kriterium in der Lichtplanung, das zur Schaffung von komfortablen und funktionalen Räumen beiträgt.