DIN EN 13300 (Nassabrieb, Waschbeständig, Scheuerbeständig, Glanz, Kontrasrverhältnis)

Die DIN 53778 wurde ersetzt durch die DIN EN 13300. Die DIN 53778 galt nur für weiße Innenfarben. Die DIN EN 13300 hingegen gilt für alle weißen und bunten Innenfarben und Innenputze. Die Einteilung der DIN EN 13300 besteht aus 6 Punkten.

1. Anwendung

2. Bindemitteltyp

3. Glanzgrad

4. Maximale Korngröße

5. Nassabriebbeständigkeit

6. Kontrastverhältnis (Deckvermögen)

Erklärung und Erläuterung zu DIN EN 13300

1. Anwendung:

Unter Anwendungsart werden Besonderheiten (Streiflichempfindlichkeit, Isolierwirkung usw) angegeben.

2. Bindemitteltyp:

Hier wird angegeben welches Bindemittel verwendet wird (Acrylharz, Silicat, Vinylharz).

3. Glanz:

Der Glanz wird mit Hilfe eines Glanzgradmessgerätes (Reflektometer) ermittelt. Der Glanz wird in vier Glanzstufen unterteilt.

4. Maximale Korngröße:

Hier geht es um die Teilchen die die Oberflächenstruktur des Beschichtungssystem beeinflussen.

5. Nassabriebbeständigkeit

Hier wird beurteilt wie Beständig die Beschichtung gegen wiederholtes Reinigen ist. Die in der DIN 53778 verwendeten Klassen Scheuer- und Waschbeständig werden durch DIN EN 13300 ersetzt und in 5 neue Klassen unterteilt.

6. Kontrastverhältnis (Deckvermögen)

Hierbei wird mit Hilfe eines Rakel der durchnitliche Verbrauch an Farbe auf eine genormte Oberfläche gegeben. Diese Oberfläche ist eingeteilt in Schwarze und weiße Felder. Mit einem Messgerät wird dann einmal auf den beschichteten weißen Untergrund und einmal auf dem beschichteten schwarzen Untergrund gemessen.

Nassabrieb bezieht sich auf den Abrieb oder die Abnutzung von Materialien, insbesondere von Beschichtungen und Oberflächen, unter feuchten Bedingungen oder im Kontakt mit Wasser. Dies ist ein wichtiger Aspekt in der Materialwissenschaft und Beschichtungstechnik, da die Beständigkeit gegen Nassabrieb oft die Langlebigkeit und Funktionalität von Materialien beeinflusst.
Wichtige Aspekte des Nassabriebs:
Definition:
Nassabrieb beschreibt den Verschleiß, der entsteht, wenn eine Oberfläche in feuchter Umgebung mechanischen Kräften oder Reibung ausgesetzt ist.
Einflussfaktoren:
Materialzusammensetzung: Die Art des verwendeten Materials (z. B. Lacke, Beschichtungen) beeinflusst die Abriebfestigkeit.
Oberflächenbehandlung: Behandlungen wie Versiegelungen oder Polierprozesse können die Widerstandsfähigkeit gegen Nassabrieb erhöhen.
Reibung: Die Art und der Grad der Reibung zwischen den Materialien spielen eine wichtige Rolle.
Testmethoden:
Nassabrieb-Test: Standardisierte Verfahren, bei denen ein Material unter definierten Bedingungen nass abgerieben wird, um dessen Abriebfestigkeit zu bestimmen.
Kratztests: Diese Tests bewerten, wie gut die Beschichtung unter mechanischem Druck in einer feuchten Umgebung haftet und widersteht.
Anwendungen:
Bau- und Beschichtungsindustrie: Wichtiger Faktor bei der Auswahl von Farben und Beschichtungen für Innen- und Außenanwendungen.
Textilindustrie: Bezieht sich auf die Beständigkeit von Stoffen gegen Abnutzung, insbesondere bei Materialien, die in feuchten Umgebungen verwendet werden.
Fazit:
Nassabrieb ist ein entscheidendes Kriterium für die Haltbarkeit und Funktionalität von Materialien, insbesondere in Umgebungen, wo Feuchtigkeit eine Rolle spielt. Eine gründliche Analyse der Abriebfestigkeit ist wichtig, um die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Produkten zu gewährleisten.